Adverse Media Screening: Warum Unternehmen negative Nachrichten überprüfen sollten

Die Begriffe Adverse Media Screening oder auch Negative News Screening hört man aktuell überall. Gemeint ist die Überwachung negativer Aussagen, beispielsweise über eine Person, die wegen Betrugs oder Korruption in den Nachrichten ist. Aber auch über Unternehmen oder Marken können ungünstige Informationen verbreitet werden, die eine ernsthafte Bedrohung für die Reputation darstellen.

Für viele Unternehmen ist die Überwachung negativer Berichte daher ein wichtiger Teil ihrer Know Your Customer- und Anti-Geldwäsche-Prozesse. In diesem Blog fassen wir die wichtigsten Aspekte von Adverse Media Screenings zusammen und erklären, warum eine kontinuierliche Überwachung negativer Nachrichten unerlässlich ist.

Adverse Media Screening als Teil des Risiko­management­prozesses

Die regelmäßige Überprüfung von negativen Nachrichten sollte ein fester Bestandteil des Risikomanagementverfahrens jeder Organisation sein. Auf diese Weise wissen Sie rechtzeitig, ob Sie mit einem Lieferanten zusammenarbeiten, der in den Medien in Verruf geraten ist. Aber auch, wer der eigentliche wirtschaftlich Berechtigte (UBO) einer Organisation ist und dessen Ruf. Tatsächlich schreibt die 5. EU-Geldwäscherichtlinie sogar vor, dass die Überprüfung von Kunden in Bezug auf PEP-Listen und negative Nachrichten immer Teil der unternehmerischen Sorgfaltspflicht sein sollte.

Trotz der dringenden Notwendigkeit einer effizienten und effektiven Überwachung von negativen Nachrichten, verlassen sich die meisten Unternehmen nach wie vor auf manuelle Lösungen. Sie verwenden Internetrecherche und „googlen“ jeden einzelnen Kunden. Dies geschieht oft nur während des Onboarding-Prozesses und die Suche erfolgt nur mit dem Namen der Person. Dies birgt jedoch einige Gefahren:

  • Manuelle Suchen sind zeitintensiv und nur ein Buchstabe im Namen muss falsch verwendet werden, um ein völlig anderes Ergebnis zu erhalten.
  • Bei Suchergebnissen ist der Kontext sehr wichtig und Suchmaschinen wie Google spiegeln diesen oft nicht genau wider. Eine Person kann in Verbindung mit negativen Nachrichten erwähnt werden, obwohl es gar nicht direkt um sie geht, sondern um jemand anderen.
  • Nicht alle relevanten Informationen können über Google gefunden werden, da sich viele Informationen hinter einer Paywall befinden.
  • Die Suche nach deutschen Wörtern führt oft nicht zu Suchergebnissen von Beiträgen, die in einer anderen Sprache veröffentlicht wurden.
  • Recherchen sind immer nur eine statische Momentaufnahme des Risikoniveaus, denn jeden Tag erscheinen Millionen neuer Nachrichten in den Offline- und Online-Medien. Das Screening eines Kunden sollte daher kein einmaliger Vorgang beim Onboarding sein, sondern eine regelmäßige Maßnahme.

Welche Quellen sollen Sie in Ihr Adverse Media Screening einbeziehen?

Täglich werden weltweit Tausende Nachrichten veröffentlicht. Erschwerend kommt hinzu, dass diese in verschiedenen Sprachen vorliegen und manche Quellen nur eingeschränkten Zugriff bieten. Ihr Adverse Media Screening sollte immer individuell auf Ihr Risikoprofil zugeschnitten sein. Folgende Quellen sollten aber auf keinen Fall fehlen:

  • Pressemitteilungen
  • Internationale Datenbanken
  • Blogs und Websites, die über Korruption und Betrug berichten
  • Soziale Medien und Internetforen

Checkliste für Adverse Media Screenings: Das gilt es zu beachten

  1. Legen Sie fest, welche Kundengruppen wie oft geprüft werden sollten
  2. Entwickeln Sie einen Screening-Prozess (einschließlich der Einführung eines laufenden Monitorings)
  3. Erstellen Sie ein Bewertungsschema, um Screening-Ergebnisse richtig einzuordnen und Folge-Maßnahmen einzuleiten
  4. Bestimmen Sie konkrete Maßnahmen auf Grundlage der gefundenen Informationen

Überprüfung von negativen Nachrichten mit Nexis Diligence+

In der schnelllebigen Medienlandschaft von heute kann ein Prozess, der auf einer manuellen Suche basiert, kaum mit automatisierten Lösungen verglichen werden. Durch den Einsatz von modernen Tools, die die Suche individuell auf Ihr Unternehmensprofil und Ihr Risikoniveau anpassen, können negative Nachrichten genutzt werden, um einen detaillierteren Einblick über Kunden zu erhalten.

Ein solches Tool zur Überprüfung negativer Nachrichten ist Nexis Diligence+™. Die Online-Screening-Lösung ermöglicht es Ihnen, Lieferanten und andere Dritte in regelmäßigen Abständen zu überprüfen. Die Datenbank verfügt über ein historisches Nachrichtenarchiv und bietet neben Adverse Media auch Zugriff auf PEP- und Sanktionslisten, Watchlisten, Rechtsurteile, sowie internationalen Quellen.

Mit Nexis Diligence+ schützen Sie nicht nur Ihr Unternehmen und werden nationalen und internationalen Compliance-Gesetzen gerecht, Sie verhindern auch, mit Finanzkriminalität wie Geldwäsche, Korruption oder Bestechung in Verbindung zu geraten.

Nächste Schritte:

  1. Informieren Sie sich über die Möglichkeiten und Vorteile von Nexis Diligence+™ und beantragen Sie einen Testzugang.
  2. Laden Sie unsere Due Diligence Checkliste herunter.

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