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Finanzkriminalität wie Bestechung, Korruption und Geldwäsche werden zunehmend komplexer. Eine der häufigsten Ursachen dafür, dass Unternehmen in den Verdacht der Finanzkriminalität geraten, ist ihre Anfälligkeit...
In 2024 sollte die Prävention von Geldwäsche für jedes Unternehmen Priorität haben. Die finanziellen Kosten eines Compliance-Verstoßes steigen, da die weltweit verhängten Geldstrafen gegen Unternehmen...
Ein Interview mit Philipp Senff, Rechtsanwalt, Partner und Head of Compliance bei CMS China Herr Senff, wenn Sie auf 2023 zurückblicken, welches Thema war in Ihrer Compliance-Beratung besonders wichtig...
International tätige Unternehmen wurden im letzten Jahr wegen mutmaßlicher Compliance-Verstöße zu Geldstrafen in Höhe von Hunderten von Millionen Dollar verurteilt. Egal ob es sich um Anschuldigungen im...
Im Frühjahr 2021 schloss das OFAC einen Vergleich mit einem Kryptowährungsanbieter, der bei über 2.100 Transaktionen zwischen US-Händlern und Einzelpersonen in sanktionierten Staaten keine Risikominderungsmaßnahmen in Bezug auf die Einhaltung von Sanktionen ergriffen hatte. Sieben Monate später verlautbarte das OFAC die erstmalige Verhängung von Strafmaßnahmen gegen eine Krypto-Börse, die Zahlungen im Rahmen von Ransomware-Cyberangriffen ermöglicht hatte – und setzte die Plattform auf die SDN-Liste. Kurz danach veröffentliche das OFAC aktualisierte Leitlinien, „...um Unternehmen im Krypto-Segment die Einhaltung von OFAC-Sanktionen zu erleichtern“.1
Nicht nur die US-Aufsichtsbehörden nehmen Kryptowährungen genau unter die Lupe: Im Vereinigten Königreich gelten Kryptowährungen per Definition als Finanzmittel und wirtschaftliche Ressourcen und unterliegen somit Einschränkungen durch finanzielle Sanktionen. Auch die EU nimmt Kryptowährungen ins Visier. Sie hat neue Rechtsvorschriften vorgeschlagen, um die Nachverfolgbarkeit von Transaktionen in Kryptowährungen sicherzustellen. Im Zuge der Entwicklung neuer digitaler Anlageklassen wie Non-Fungible Tokens (NFTs) werden Aufsichtsbehörden sicherlich darauf achten, dass diese nicht für die Umgehung von Sanktionsregelungen verwendet werden können.
Längst werden Sanktionen aber nicht mehr nur mit der Finanzbranche in Verbindung gebracht. Auch andere Branchen – bspw. die Medizin-, Telekommunikations- oder Technologiebranche – sind einem erhöhten Sanktionsrisiko ausgesetzt. Vor diesem Hintergrund verdienen die wichtigsten Aspekte im Zusammenhang mit globalen Sanktionen einen genaueren Blick:
Weltweit betonen Strafverfolgungsbehörden die Bedeutung, die die Unternehmensführung bei der Schaffung einer Compliance-Kultur hat. Sie sollten diese Rolle bewusst annehmen.
Stimmen Sie die Schulung von Mitarbeitern und Drittparteien auf das Ausmaß ab, in dem diese Personen mit Sanktionsangelegenheiten zu tun haben.
Es gibt keinen allgemeingültigen Ansatz für die Sanktionsprüfung. Bei der Ermittlung, Überwachung und den Schutzmaßnahmen muss man sich daher am Risikoniveau orientieren. Wichtige Faktoren sind:
Die Einbeziehung von PEPs, Sanktions- und Watchlisten in den Due-Diligence-Prozess hilft Unternehmen, Risiken von Anfang an effektiver zu mindern.
Stellen Sie sicher, dass Sie Eskalationskontakte für Anfragen zu Sanktionen als auch für die Meldung von Verstößen ernennen.
Sanktionen entwickeln sich mit der Zeit weiter und manchmal sogar schneller, als man es erwartet! Deshalb müssen Unternehmen mit den Veränderungen jederzeit Schritt halten.
Alle 12 bis 18 Monate sollten Überprüfungen durchgeführt und die Ergebnisse dem Vorstand sofort mitgeteilt werden.
Nächste Schritte:
1 Publication of Sanctions Compliance Guidance for the Virtual Currency Industry and Updated Frequently Asked Questions, home.treasury.gov, 15.10.2021
Email: kontakt@lexisnexis.de
Telefon: +49 211 417435-40