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Neue Regelungen zur Sorgfaltspflicht in Bezug auf Menschenrechte, neue Vorschriften für Künstliche Intelligenz und verschärfte Richtlinien zur Bekämpfung von Finanzkriminalität . Diese und andere Entwicklungen...
Mit DORA, der Verordnung (EU) 2022/2554 zur digitalen operativen Resilienz im Finanzsektor (Digital Operational Resilience Act), hat die Europäische Union eine umfassende Regulierung für Cybersicherheit...
In den letzten Jahren ist die Geopolitik zu einem festen Bestandteil der Agenda von Vorständen internationaler Unternehmen geworden. Nach einer Phase relativer Stabilität haben sich fünf zentrale geopolitische...
In den Jahren 2024 und 2025 scheinen finanzielle Erschütterungen und Turbulenzen für international agierende Unternehmen fast alltäglich zu sein. Die rapide steigende Inflation, unerwartete Wirtschaftssanktionen...
Die Weltwirtschaft der Jahre 2024 und 2025 ist geprägt von schwankenden Inflationsraten, Materialkosten und Wachstumsraten in verschiedenen Ländern. Nur Unternehmen, die diese Risiken erkennen und bewältigen...
Im Frühjahr 2021 schloss das OFAC einen Vergleich mit einem Kryptowährungsanbieter, der bei über 2.100 Transaktionen zwischen US-Händlern und Einzelpersonen in sanktionierten Staaten keine Risikominderungsmaßnahmen in Bezug auf die Einhaltung von Sanktionen ergriffen hatte. Sieben Monate später verlautbarte das OFAC die erstmalige Verhängung von Strafmaßnahmen gegen eine Krypto-Börse, die Zahlungen im Rahmen von Ransomware-Cyberangriffen ermöglicht hatte – und setzte die Plattform auf die SDN-Liste. Kurz danach veröffentliche das OFAC aktualisierte Leitlinien, „...um Unternehmen im Krypto-Segment die Einhaltung von OFAC-Sanktionen zu erleichtern“.1
Nicht nur die US-Aufsichtsbehörden nehmen Kryptowährungen genau unter die Lupe: Im Vereinigten Königreich gelten Kryptowährungen per Definition als Finanzmittel und wirtschaftliche Ressourcen und unterliegen somit Einschränkungen durch finanzielle Sanktionen. Auch die EU nimmt Kryptowährungen ins Visier. Sie hat neue Rechtsvorschriften vorgeschlagen, um die Nachverfolgbarkeit von Transaktionen in Kryptowährungen sicherzustellen. Im Zuge der Entwicklung neuer digitaler Anlageklassen wie Non-Fungible Tokens (NFTs) werden Aufsichtsbehörden sicherlich darauf achten, dass diese nicht für die Umgehung von Sanktionsregelungen verwendet werden können.
Längst werden Sanktionen aber nicht mehr nur mit der Finanzbranche in Verbindung gebracht. Auch andere Branchen – bspw. die Medizin-, Telekommunikations- oder Technologiebranche – sind einem erhöhten Sanktionsrisiko ausgesetzt. Vor diesem Hintergrund verdienen die wichtigsten Aspekte im Zusammenhang mit globalen Sanktionen einen genaueren Blick:
Weltweit betonen Strafverfolgungsbehörden die Bedeutung, die die Unternehmensführung bei der Schaffung einer Compliance-Kultur hat. Sie sollten diese Rolle bewusst annehmen.
Stimmen Sie die Schulung von Mitarbeitern und Drittparteien auf das Ausmaß ab, in dem diese Personen mit Sanktionsangelegenheiten zu tun haben.
Es gibt keinen allgemeingültigen Ansatz für die Sanktionsprüfung. Bei der Ermittlung, Überwachung und den Schutzmaßnahmen muss man sich daher am Risikoniveau orientieren. Wichtige Faktoren sind:
Die Einbeziehung von PEPs, Sanktions- und Watchlisten in den Due-Diligence-Prozess hilft Unternehmen, Risiken von Anfang an effektiver zu mindern.
Stellen Sie sicher, dass Sie Eskalationskontakte für Anfragen zu Sanktionen als auch für die Meldung von Verstößen ernennen.
Sanktionen entwickeln sich mit der Zeit weiter und manchmal sogar schneller, als man es erwartet! Deshalb müssen Unternehmen mit den Veränderungen jederzeit Schritt halten.
Alle 12 bis 18 Monate sollten Überprüfungen durchgeführt und die Ergebnisse dem Vorstand sofort mitgeteilt werden.
Nächste Schritte:
1 Publication of Sanctions Compliance Guidance for the Virtual Currency Industry and Updated Frequently Asked Questions, home.treasury.gov, 15.10.2021
Email: kontakt@lexisnexis.de
Telefon: +49 211 417435-40