Medienbeobachtung & Medienanalyse
Erkennen Sie Trends, behalten Sie Wettbewerber im Blick und schützen Sie Ihre
Reputation, indem Sie über Veröffentlichungen zu relevanten Themen informiert
bleiben. So sind Sie bestens für Ihre Unternehmenskommunikation gewappnet.
Definition: Was ist eine Medienanalyse?
Eine Medienanalyse ist ein systematischer Prozess der Sammlung, Auswertung und Interpretation von Informationen aus verschiedenen Medienquellen, um Einblicke in die Medienpräsenz von Themen, Marken oder Personen zu gewinnen. Sie ermöglicht es Unternehmen, Branchentrends zu erkennen, Wettbewerber zu beobachten und ihre öffentliche Wahrnehmung zu optimieren.
Während die Medienbeobachtung sich auf das Sammeln von Daten konzentriert, geht die Medienanalyse noch einen Schritt weiter: Ziel der Medienanalyse ist es, die gesammelten Daten zu interpretieren und daraus Handlungsempfehlungen abzuleiten.
Eine gut strukturierte Medienanalyse ist keine Bestandsaufnahme. Sie sollte laufend aktualisiert werden, um neue Entwicklungen in Echtzeit verfolgen zu können. Nur durch eine kontinuierliche Medien- und Pressebeobachtung können Unternehmen eingreifen, wenn sich Berichte in eine falsche Richtung bewegen.
Ziele und Anwendungsbereiche der Medienanalyse
Werden Erkenntnisse aus der Medienbeobachtung und -analyse innerhalb eines Unternehmens geteilt, können basierend auf validen Marktinformationen, die richtigen strategischen Entscheidungen getroffen werden. Ein strukturiertes Vorgehen liefert relevante Markteinsichten für eine Vielzahl an Unternehmensbereichen, zum Beispiel:
Brandmanagement
Im Bereich des Brandmanagements ermöglicht die Medienanalyse, die Wahrnehmung und Reputation einer Marke in der Öffentlichkeit zu überwachen und zu steuern. Unternehmen können durch die Analyse von Medieninhalten erkennen, wie ihre Marke wahrgenommen wird und welche Aspekte möglicherweise verbessert werden müssen.
Wettbewerbsanalyse
Ein weiterer wichtiger Anwendungsbereich ist die Wettbewerbsanalyse. Unternehmen können durch die Analyse der Medienpräsenz ihrer Mitbewerber wertvolle Einblicke gewinnen, um ihre eigenen Strategien zu verbessern und sich im Markt besser zu positionieren. Darüber hinaus ermöglicht die Medienanalyse das Erkennen von Trends und Themen, die für die Branche relevant sind, und unterstützt Unternehmen dabei, sich frühzeitig auf Veränderungen im Marktumfeld einzustellen.
Krisenkommunikation
In der Krisenkommunikation spielt die Medienanalyse eine entscheidende Rolle, indem sie Unternehmen hilft, potenzielle Krisen frühzeitig zu identifizieren und angemessen darauf zu reagieren. Durch die Überwachung von Medienberichten und sozialen Medien können Unternehmen schnell auf negative Berichterstattung reagieren und ihre Kommunikationsstrategien anpassen, um den Schaden zu minimieren.
Kampagnenrevolution
Durch die Analyse von Medienberichten und sozialen Medien können Unternehmen außerdem die Resonanz und den Erfolg ihrer Kommunikationsstrategie messen. Dies ermöglicht es, die Effektivität von Kampagnen zu bewerten, Anpassungen vorzunehmen und zukünftige Strategien zu optimieren.
Methoden und Ablauf der Medienanalyse
Eine Medienanalyse erfordert eine sorgfältige Planung und Durchführung, um sicherzustellen, dass sie aussagekräftige und umsetzbare Erkenntnisse liefert.
- Zielsetzung: Die Medienanalyse beginnt in der Regel mit der Definition der Ziele und Fragestellungen, die die Analyse beantworten soll.
- Datensammlung: Anschließend erfolgt die Datensammlung, bei der relevante Informationen aus verschiedenen Medienquellen wie Zeitungen, Online-Portalen, sozialen Medien und Blogs systematisch erfasst werden. Hierbei kommen sowohl manuelle als auch automatisierte Tools zum Einsatz, um eine umfassende Datengrundlage zu schaffen.
- Datenaufbereitung: Anschließend folgt die Datenaufbereitung, bei der die gesammelten Informationen strukturiert und für die Analyse vorbereitet werden.
- Analyse: In der Datenanalyse werden qualitative und quantitative Methoden angewendet, um Muster, Trends und Zusammenhänge zu identifizieren. Qualitative Methoden konzentrieren sich auf die inhaltliche Analyse von Texten, während quantitative Methoden statistische Techniken nutzen, um Daten zu quantifizieren und zu visualisieren.
- Berichterstellung: Abschließend werden die Ergebnisse interpretiert und in einem Bericht zusammengefasst, der Handlungsempfehlungen und strategische Einsichten für das Unternehmen bietet.
Vorteile der Medienanalyse
Die Vorteile der Medienbeobachtung bzw. Medienanalyse sind vielfältig. Sie unterstützen Unternehmen dabei, ihre Kommunikationsstrategien zu optimieren und ihre Marktposition zu stärken, indem sie tiefere Einblicke in die öffentliche Meinung, Trends und Stimmungen ermöglichen.
Wichtige Kennzahlen zur Messung der Medienberichterstattung
Anhand von Tonalitätsanalysen, dem eigenen Share of Voice und vielen weiteren Kennzahlen lassen sich strategische Ansätze aus der Medienanalyse ableiten.
Aufmerksamkeitsvolumen
Das Aufmerksamkeitsvolumen beantwortet die Frage danach, wie viele Berichte über ein von Ihnen beobachtetes Thema veröffentlicht wurden. Ein Bericht meint dabei eine inhaltliche Einheit für den jeweiligen Medientyp. Für Twitter/X wäre dies beispielsweise die Anzahl an Tweets, während es in den Printmedien die Anzahl der Artikel ist.
Share of Voice
Der Share of Voice (SOV) gibt an, wie viel Aufmerksamkeit eine Marke oder ein Unternehmen im Vergleich zur gesamten Berichterstattung in einem bestimmten Markt oder einer Branche hat. Ein hoher Share of Voice zeigt, dass eine Marke mehr mediale Präsenz hat, was auf eine stärkere Wahrnehmung und potenziell größeren Einfluss auf die Zielgruppe hinweist. Der Share of Voice ist ein wichtiger Indikator, um die eigene Markenbekanntheit, Zielgruppenreichweite und Wettbewerbsposition besser einzuschätzen.
Allgemeine Tonalität
Die rein quantitative Analyse der Medienberichterstattung liefert erste Trends und Einblicke. Wirklich interessant wird es aber, wenn auch die Tonalität der Berichterstattung untersucht wird. Die Erkenntnis, welcher Anteil der Medienberichte über das eigene Unternehmen, eine Kampagne oder einen Konkurrenten positiv, welcher Anteil negativ und welcher neutral formuliert ist, ermöglicht konkrete Benchmarks und Erfolgsmessungen. Durch die ausführliche Tonalitätsanalyse erfahren Sie zudem, welche Personen, Firmen oder Themen genannt werden. So erfahren Sie gleichzeitig die Gründe, die zur positiven, negativen oder neutralen Tonalität geführt haben.
Top-Themen
Top-Themen zeigen, was in der Berichterstattung am häufigsten diskutiert wird. Während das allgemeine Aufmerksamkeitsvolumen die Anzahl der Berichte auf Makroebene angibt, erfordert das Verständnis der detaillierten Inhalte eine Themenverfolgung. Diese kann sich auf breite Themen wie wirtschaftliche Leistung oder spezifische Aspekte wie ein Produkt oder Event beziehen. Top-Themen können mit Hilfe eines Monitoring-Tools via Schlagwortsuche automatisch verfolgt werden. Sie können aber auch einen Monitoring-Anbieter mit einer manuellen Analyse beauftragen beziehungsweise die Themen selber verfolgen.
Tipps zur Auswahl des richtigen Media Monitoring Tool
In der heutigen digitalen Welt ist eine Medien- und Pressebeobachtung unerlässlich, um stets auf dem Laufenden zu bleiben. Mit modernen Medienanalysetools können Unternehmen relevante Informationen aus einer Vielzahl an Quellen effizient überwachen. Bei der Entscheidung, welches Überwachungstool für Ihr Unternehmen am besten geeignet ist, müssen viele Faktoren abgewogen werden.
Quellenabdeckung
Ein umfassendes Tool sollte eine breite Palette von Medienquellen abdecken, einschließlich traditioneller Printmedien, Online-Medien und sozialer Netzwerke. Es ist wichtig, auf eine qualitativ hochwertige Datenbasis zu achten, da vertrauenswürdige Quellen oft nicht frei im Internet zugänglich sind. Daher sollte das Tool auch lizenzierte Inhalte, wie renommierte Publikationen aus Fachzeitschriften, umfassen. Für international agierende Unternehmen ist es zudem entscheidend, dass die Quellen auf die für sie relevanten Regionen und Sprachen fokussiert werden können.
Dashboards und Visualisierungen
Benutzerfreundliche Dashboards und Visualisierungen sind essenziell, da sie es ermöglichen, komplexe Daten schnell zu interpretieren und fundierte Entscheidungen zu treffen. Ein gutes Tool sollte intuitive Visualisierungen bieten, die es den Nutzern erleichtern, Trends und Muster zu erkennen.
Newsletter und Alerts
Schließlich sollte das Tool effektive Reporting-Funktionen bieten, die es ermöglichen, Erkenntnisse mühelos mit relevanten Stakeholdern zu teilen. Verfügt das Tool über E-Mail-Alerts, die Sie in Echtzeit über wichtige Veränderungen in der Medienlandschaft informieren? Können Sie direkt aus dem Tool heraus personalisierbare Newsletter verschicken, um ihr Team mit relevanten Informationen zu versorgen?
Häufig gestellte Fragen zur Medienanalyse:
Warum ist eine Medienanalyse wichtig?
Sie hilft Unternehmen, die Wirkung ihrer Botschaften zu messen, die Zielgruppe besser zu verstehen und fundierte Entscheidungen zu treffen, um ihre Markenpräsenz zu optimieren.
Wie oft sollte eine Medienanalyse durchgeführt werden?
Dies hängt von den spezifischen Zielen und Bedürfnissen des Unternehmens ab, kann aber von kontinuierlicher Überwachung bis zu periodischen Analysen reichen.
Was ist ein Pressespiegel und wie wird er erstellt?
Ein Pressespiegel ist eine Sammlung von Artikeln und Berichten aus verschiedenen Medienquellen, die relevante Informationen zu einem bestimmten Thema oder Unternehmen zusammenfasst. Er wird erstellt, indem regelmäßig Medieninhalte gesichtet und ausgewählt werden, um einen Überblick über die Berichterstattung zu bieten.
Welche Online-Tools gibt es für die Medienanalyse?
Es gibt zahlreiche Online-Tools für die Medienanalyse, die verschiedene Anwendungsfälle abdecken. Neben klassischen digitalen Medienbeobachtungstools wie Nexis Newsdesk bieten Social Listening Tools wie Nexis Social Analytics Funktionen zur Analyse sozialer Medien, um Trends und öffentliche Meinungen zu erkennen. PR-Datenbanken wie Nexis Media Contacts unterstützen zudem bei der gezielten Identifikation und Verwaltung von Medienkontakten.